W-Festival 2016: Kitty, Daisy & Lewis

Wer behauptet, die Musik der 40er und 50er Jahre wäre Geschichte, der kennt Kitty, Daisy & Lewis noch nicht. Die drei Geschwister aus dem Londoner Vorort Kentish Town leben die Musik der Vergangenheit im jetzt und heute…und das ziemlich erfolgreich.

Swing im Herzen, Blues in der Stimme und eine gehörige Portion Rockabilly in den Lautsprechern. Kitty, Daisy & Lewis beweisen wieder einmal, dass Musik zeitlos ist. Mit ihren verschmitzten Coverversionen uns selbstkomponierten Songs ganz im Stil großer Legenden, wie Louis Armstrong, Nina Simone, Ray Charles, Sam Cooke oder Rufus Thomas, begeistern sie mit ihrer Authentizität und bislang über 300.000 verkauften Alben weltweit. Gerade im Januar 2016 erschien ihr bereits drittes Album „The Third“ und konnte sich bisher unter zahlreiche Top 30 Platzierungen mischen.

Die Liebe zur Musik ist ihnen schon in die Wiege gelegt worden. Vater Graeme ist Gitarrist und Betreiber eines Tonstudios, Mutter Ingrid war Schlagzeugerin bei der Band The Raincoats. Während auf dem Plattenspieler die Musik der 40er und 50er Jahre vor sich hindudelt spielen die Geschwister statt mit Puppen und Autos lieber mit Ukulelen, Banjos, Xylophonen, Posaunen, Klavieren und den unterschiedlichsten Objekten aus denen Töne herauskommen. Statt Boybands und Teeniestars interessiert sie mehr die Musik aus längst vergangenen Zeiten.

Talentiert von Kind auf an machen sie die Bühne schon früh zu ihrem zuhause und spielen zusammen mit Pub-Besitzer Big Steve erste Probe-Sessions. Kitty, Daisy & Lewis waren „erneut“ geboren und widmen ihre volle Aufmerksamkeit dem Blues und Swing. 2007 erscheint ihre Compilation „A-Z of Kitty, Daisy & Lewis“, welche 25 Interpretationen ihrer Lieblingssongs aus einer vergangenen Ära beinhaltet. Ein Jahr später erschien ihr erstes reguläres Album „Kitty, Daisy & Lewis“, eine Mischung aus weiteren Ausführungen ihrer alten Lieblingssongs und eigenen Stücken. Aus Detailverliebtheit spielen die Drei das Album sogar mit Originalequipment aus den 50er Jahren selbst ein.

Das zweite Album „Smokin In Heaven“ wird vier Jahre später veröffentlicht und präsentiert sich mit ausschließlich eigenen Songs in ihrem signifikanten, eigenen Retro-Stil. Die anschließende Welttournee begeistert Kritiker und Fans gleichermaßen. Selbst große Stars wie die Stereophonics, Bryan Adams und Volbeat sind von der musikalischen Kompetenz von Kitty, Daisy & Lewis überzeugt, weshalb sie sie persönlich auf ihre Welttourneen einladen.

Wer den Chick und Charme der vergangenen Glamourzeit selbst einmal spüren möchte, kann Kitty, Daiisy & Lewis live auf dem Women oft he World Festival erleben.

Von Ellen Siemers

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