Happy Birthday, Devin Townsend! 5 Fakten zu unserem Geburtstagskind

Devin Townsend ist ein musikalischer Tausendsassa. Seit dem Beginn seiner Karriere, als gerade einmal neunzehnjähriger Sänger des Gitarrenvirtuosen Steve Vai, vereinte er mehrere Musikprojekte und die verschiedensten Genres und bewegt sich in seinem Schaffen stets zwischen Genie und Wahnsinn. Heute wird Devin Townsend 48 Jahre alt. Zu diesem Anlass haben wir ein paar interessante Fakten über den Ausnahmekünstler zusammengestellt.

„Man bezeichnet mich immer als den ‚abgedrehten Professor‘, den ‚verrückten Wissenschaftler‘ und ‚Psycho-Devin‘. Das ist totaler Bullshit, weil ich überhaupt nicht verrückt bin. Ich bin die vernünftigste Person, die ich kenne.“

Solo oder mit Band? – Bei Devin Townsend geht beides

Devin Townsends Solo-Karriere nahm mit seinem Projekt „Strapping Young Lad“ so richtig Fahrt auf. Wenig später legte das einstige Solo-Projekt den Grundstein für die Erfolgsgeschichte der gleichnamigen Band von Devin Townsend, Jed Simons, Byron Stroud und Gene Hoglan. Nach der Geburt seines Sohnes legte Townsend das Projekt allerdings auf Eis, da ihm die Aggression, die für die Songs notwendig auf die Bühne gebracht werden musste, zu diesem Zeitpunkt fehlte. Schon zuvor widmete er sich mit seinen Solo-Projekten nebenher mehr den positiven Gefühlen.
Für alle Strapping Young Lad- Fans gibt es dennoch Hoffnung. 2019 erklärte Townsend, bald mit ein paar alten Songs der Industrial-/Death-Metal-Band touren zu wollen.

Pure Emotion

Dass in all seinen Projekten die Gefühle (positive wie negative) im Vordergrund stehen und sie in seiner Musik regelrecht lebendig werden verdankt Townsend wohl der Tatsache, dass er Synästhetiker ist. Synästhesie meint die Kopplung verschiedener Sinneseindrücke als einheitliche Empfindung. So empfindet Townsend Musik, Buchstaben, Zahlen und Gefühle als Farben. Das mag auch seine Aussage erklären, er sträube sich gegen komplizierte Musik und dagegen, sich über die genaue Bedeutung jeder Note Gedanken zu machen. Townsend hat die Musik einfach im Blut.

Autodidakt

Aber nicht nur natürliches Talent macht Devin Townsend zu einem so außerordentlichen Musiker. So zeichnet ihn vor allem auch eine enorme Akribie aus: Um all seine musikalischen Visionen im Alleingang Wirklichkeit werden zu lassen, lernte er in Eigenregie, auf allen für ihn wichtigen Instrumenten (mit Ausnahme des Schlagzeugs) zu spielen.

Devin Townsend passt in keine Schublade

Devin Townsend zeichnet ein sehr gemischter Musik-Geschmack aus. Neben Metal darf es bei ihm auch mal Klassik, Folk, Country oder ein guter alter Pop-Song von ABBA sein. Dieser Mix schlägt sich auch in seiner eigenen Musik wieder. Gern wird seine Stimme mit der von Paul McCartney verglichen, aber auch das metal-typische gutturale Knurren und Kreischen beherrscht Townsend perfekt. Er selbst nennt Björk und Perry Farrell (Jane’s Addiction) als größten Einfluss auf seinen Gesang. In einer Lobrede an Nickelback Sänger Chad Kroeger ließ er verlauten, er solle es vielleicht einfach mal mit einem Pop-Album versuchen. Wer weiß, ob er uns damit irgendwann überrascht.

Life is a road …

Nicht nur an der Entwicklung seiner Musik arbeitet Devin Townsend unaufhörlich, sondern auch an sich selbst. Über einige Abschnitte seines Lebens äußert er sich heute reflektiert und selbstkritisch. Frühere Aussagen wie „Wer meine Musik nicht versteht, ist entweder zu dumm oder tot. Und für beide Arten von Leuten habe ich keine Zeit“ führt er auf eine Art Gottes-Komplex zurück, den er inzwischen abgelegt hat. Heute gibt er sich von einer ganz anderen, bodenständigeren Seite.

„Das Genie, das Erfolg hat, ist ein Genie. Das Genie, das scheitert, ist wahnsinnig. Wenn ich also erfolgreich bin, wird man mich für smart halten und wenn ich versage, wird man mich für verrückt erklären. Ich denke, ich bin keines von beiden. Ich arbeite hart und stehe in Verbindung zu der Muse, die es mir erlaubt, Musik zu erschaffen. Der Rest ist einfach Glück.“
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